Kurzer Nachbericht: Proteste gegen die AfD-Kundgebung im Bürgerpark!

Am Donnerstag, 03.09. veranstaltete die AfD im Bürgerpark in Reutlingen eine Kundgebung mit dem Titel „Keine Zwangsgebühren- nur wer bestellt zahlt“. Redner waren Hansjörg Schrade und MdB Thomas Seitz. Die Kundgebung wurde erst am 02.09. auf der facebook-Seite der Reutlinger AfD bekannt gegeben. Wenn sich die AfD nicht traut ihr öffentlichen Veranstaltungen mit mehr als einem Tag Vorlauf zu bewerben, dann ist das als Erfolg vergangener antifaschistischer Intervention zu werten und bestätigt uns in unserer Praxis, die AfD überall dort mit Protest zu konfrontieren, wo sie auftaucht. Und das auch, wenn das Thema GEZ erstmal kein antifaschistisches ist.So folgten ca. 30 Antifaschist*innen den Aufrufen von @rosa_reutlingen und OTFR und versammelten sich im Bürgerpark, um lautstark gegen die mickrige AfD-Kundebung zu protestieren. Nach wenigen Minuten wurden die Antifaschist*innen von den Bullen aufgefordert, ihren legitimen Protest, in Hör- und Sichtweite der Rechten, zu unterlasssen. Diese blieben davon allerdings unbeeindruckt und weiterhin standhaft. Erst als 30 Bullen, die sich hinter der Stadthalle versteckt hatten, anfingen die Antifaschist*innen wegzudrängen, wurde der Abstand zwischen dem Gegenprotest und der AfD größer. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich schon einige Passant*innen dem Protest angeschlossen, sodass zwischenzeitlich bis zu 50 Gegendemonstrant*innen die Reden von Hansjörg Schrade und Thomas Seitz störten. Diese waren sichtlich genervt von der Masse an Leuten und beschimpften die Antifaschist*innen. Vereinzelt kamen auch AfDler, um mit ihren Handys den Gegenprotest abzufilmen, diese wurden aber schnell abgeschirmt und mussten erfolglos umkehren.Als Erfolg hingegen ist unser Gegenprotest zu werten. So konnten wir der AfD zeigen, dass wir sie mit unserem Protest konfrontieren, egal, wie kurzfristig sie ihre Hetzveranstaltungen öffentlich machen.

Nirgendwo wegschauen – überall Widerstand!