Gedenken an die Zwangsarbeiter*innen im AdRuLa

Die Grünen Reutlingen rufen zum Gedenken an die Zwangsarbeiter*innen im AdRuLa – (Emil) Adolffs Russen Lager – auf und werden dabei vom Kulturschock Zelle e.V. und ROSA Reutlingen unterstützt.

Dienstag 01.09.2020 | 18 Uhr
Treffpunkt ist die Gedenktafel in der Justinus-Kerner-Straße.

Begrüßt werden die Teilnehmer von Rainer Buck, der 1989 die erste Gedenktafel mitaufgestellt hat. Holger Lange, ein Kenner des AdRuLa, wird in einem kurzen Vortrag die historischen Hintergründe erläutern. Zum Abschluss gegen 19 Uhr können die Teilnehmer bereitgestellte Blumen am Gedenkstein niederlegen.

Am 8. Mai wurde diese Gedenktafel, die an das Leid der Menschen im ehemaligen Zwangsarbeiterlager erinnert, mutwillig zerstört. Auffallend ist, dass dies am 8. Mai, dem Tag der Befreiung vom Faschismus, geschehen ist.

Mit dem Gedenken soll ein Zeichen gegen die zunehmende rechten Parolen gesetzt werden, denen immer öfter auch Taten folgen – wie am 8. Mai in Reutlingen. Olga und Vladimir Dorzweiler und ihre Familie entdeckten beim Besuch der Gedenkstätte den Frevel. Im Juli brachte das Stadtarchiv umgehend eine neue Tafel an der Gedenkstätte an.

Eine Dokumentation zum AdRuLa wird von Holger Lange derzeit erstellt.

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